3. Kapitel
Die Lebenserwartung des Menschen steigt stän-
dig. Während noch 1871 die durchschnittliche Le-
benserwartung bei Männern 35,6 und bei Frauen
38,5 Jahre, 1951 entsprechend 64,6 und 68,5 Jahre
betrug, liegt sie heute bei weit über 70 Jahren, ja
in der Nähe von 80 Jahren.
Diese Entwicklung ist u.a. Folge des medizi-
nischen Fortschritts. Zahnerhalt bis ins hohe Alter
ist möglich, aber im Wesentlichen eine Frage der
Pflege und der sach- und zeitgemäßen zahnärzt-
lichen Betreuung. Dennoch sind heute etwa die
Hälfte aller 60jährigen in mindestens einem Kiefer
zahnlos!
Die ersten Zähne, die im Alter verloren gehen, sind
in der Regel die so genannten Sechsjahrmolaren,
also die ersten bleibenden Zähne, die im Alter von
sechs Jahren durchbrechen. Für den Verlust die-
ser Zähne ist in den meisten Fällen eine schlech-
te Zahnpflege verantwortlich. Später spielt dann
beim Zahnverlust eine Vielzahl von Faktoren eine
Rolle.
Es gibt aber auch das Erkrankungsbild der Nicht-
anlage von Zähnen. Häufig fehlen nur zwei Zäh-
Zahnverlust - was nun?
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