Praxisratgeber Implantologie Dr. Kantorek

7. Kapitel Lange Zeit wurde auch – wenn ein Zahn gezogen oder er durch einen Unfall ausgeschlagen war – auf das Verfahren der Re- und Transplantation zurückgegrifen. Hierbei wurde der Zahn – nach entsprechender Vorbehandlung – wieder in sein Zahnfach oder ein neu präpariertes zurückgesetzt und an den Nachbarzähnen ixiert. Diese Zähne wuchsen zwar fest im Knochen ein und es kam zu keiner Fremdkörperreaktion. Sie erfüllten aller- dings ihre Funktion nur eine begrenzte Zeit, weil die Zahnwurzel vom umliegenden Knochenge- webe aufgelöst wurde. Die heute zur Verfügung stehenden dentalen Implantate sind das Produkt einer langen Ent- wicklung. Schon immer haben Menschen mit ih- ren Zähnen Probleme gehabt und versucht, den entstandenen Mangel auszugleichen. Bis zu den Etruskern zurückreichend sind Bemühungen zu verfolgen, Zähne oder Zahnersatz fest im Kiefer zu verankern. Fehlende Materialien, unausgereifte technische Voraussetzungen und mangelnde Fähigkeiten standen einem Erfolg lange Zeit imWege. So gibt es Berichte über Walroßzähne, Hickoryholz, Platin, Implantate

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