Praxisratgeber Implantologie Dr. Kantorek
31 30 Gold, Stähle, Legierungen, Elfenbein, Kautschuk, Kunststofe u. v. a. Werkstofe mehr. All diese Mate- rialien werden vom Organismus als Fremdkörper erkannt und in der Folge bindegewebig einge- schieden und vom Körper abgestoßen. Aus diesen Gründen wurden Implantate bis in die jüngste Ver- gangenheit (bis ca. 1980) noch als wissenschaft- lich fragwürdig abgelehnt. Untersuchungen zur Physiologie des Knochens führten eher zufällig zu der Erkenntnis, dass Titan aufgrund einer passiven Oxidoberläche keine Fremdkörperreaktion im Knochen auslöst und ei- nen festen Verbund mit den Knochen bildenden Zellen eingeht. Die Verbindung zwischen Kno- chen und Titan ist daher äußerst stabil und dau- erhaft. Auch keramische Materialien wie Alumi- niumoxidkeramik und Zirkonoxidkeramik geben keine Ionen ab und ermöglichen einen direkten Verbund zwischen Implantat und Knochen. Implantate
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