Praxisratgeber Implantologie Dr. Kantorek
10. Kapitel Bestandteil der Diagnostik ist zuerst eine Selbst- auskunft des Patienten zu seinen Erkrankungen, Allergien und Medikamenteneinnahmen. Vor dem eigentlichen Eingrif muß eine umfas- sende Aufnahme des lokalen Befundes erfolgen. Neben der klinischen Untersuchung (Beurteilung der Schleimhaut, der Zunge, der Muskulatur, des Restzahnbestandes, der Höhe und Breite der Kie- fer, der umgebenden Weichteile, der Abstände zwischen den Kiefern u.a. mehr) ist es vor allem die Röntgenuntersuchung, die genauere Infor- mationen über das „Knochenangebot“ in der zu implantierenden Region erlaubt. Diese Diagnose zum Knochenangebot ist das wichtigste Entschei- dungskriterium für eine Implantation. Nach dem Verlust der Zähne kommt es – in Abhängigkeit vom Alter und individuell disponierenden Fak- toren – zum Abbau des Knochens (genauer des Alveolarfortsatzes). Diese Knochenatrophie kann so weit gehen, dass eine Implantation nicht mehr möglich ist bzw. nur mit Zusatzoperationen noch realisiert werden kann. Mit Hilfe spezieller Röntgentechniken (Zahnilm, Panoramaaufnahme, 3D-Diagnostik) lässt sich Diagnostik
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