Praxisratgeber Implantologie Dr. Kantorek

61 60 14. Kapitel In den Tagen bis zur Entfernung der Fäden ge- staltet sich – in Abhängigkeit von der Zahl der Implantate – die Wundheilung im Einzelfall sehr unterschiedlich. Die Ausprägung von postope- rativen Hämatomen und Ödemen ist abhängig von individuellen Faktoren, kann aber durch eine geeignete Begleittherapie physikalisch (Kühlung) oder biologisch (Enzymtherapie, homöopathische Therapie, Softlasertherapie) beeinlußt werden. Spezielle antimikrobielle Spülmittel oder ähn- lich wirkende Gele und Haftcremes schützen die Wunde vor Infektion und beschleunigen die Wundheilung. In Einzelfällen ist die Gabe von An- tibiotika sinnvoll und nützlich. Bei großlächigen Wunden nach Einsetzen von vielen Implantaten ist im Allgemeinen die Nahrungsaufnahme etwas eingeschränkt. Sie sollten darauf achten, dass die Wundbereiche nicht übermäßig belastet werden – weiche Kost ist daher zu empfehlen. Nach sieben bis zehn Tagen erfolgt die Entfernung der Fäden. In der Zeit der Einheilung – ca. drei bis sechs Monate – spürt der Patient nichts von den Implantaten. Das Rauchen sollte möglichst in die- ser Zeit unterlassen werden. Nach der Operation

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