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6. Kapitel

Lange Zeit wurde auch – wenn ein Zahn gezogen

oder er durch einen Unfall ausgeschlagen war –

auf das Verfahren der Re- und Transplantation

zurückgegriffen. Hierbei wurde der Zahn – nach

entsprechender Vorbehandlung – wieder in sein

Zahnfach oder ein neu präpariertes zurückgesetzt

und an den Nachbarzähnen fixiert. Diese Zähne

wuchsen zwar fest im Knochen ein und es kam

zu keiner Fremdkörperreaktion. Sie erfüllten aller-

dings ihre Funktion nur eine begrenzte Zeit, weil

die Zahnwurzel vom umliegenden Knochenge-

webe aufgelöst wurde.

Die heute zur Verfügung stehenden dentalen

Implantate sind das Produkt einer langen Ent-

wicklung. Schon immer haben Menschen mit ih-

ren Zähnen Probleme gehabt und versucht, den

entstandenen Mangel auszugleichen. Bis zu den

Etruskern zurückreichend sind Bemühungen zu

verfolgen, Zähne oder Zahnersatz fest im Kiefer zu

verankern.

Fehlende Materialien, unausgereifte technische

Voraussetzungen und mangelnde Fähigkeiten

standen einem Erfolg lange Zeit imWege. So gibt

es Berichte über Walrosszähne, Hickoryholz, Platin,

Implantate