9. Kapitel
Bestandteil der Diagnostik ist zuerst eine Selbst-
auskunft des Patienten zu seinen Erkrankungen,
Allergien und Medikamenteneinnahmen.
Vor dem eigentlichen Eingriff muss eine umfas-
sende Aufnahme der Mund- und Kiefersituation
erfolgen. Neben der klinischen Untersuchung (Be-
urteilung der Schleimhaut, der Zunge, der Musku-
latur, des Restzahnbestandes, der Höhe und Breite
der Kiefer, der umgebenden Weichteile, der Ab-
stände zwischen den Kiefern u.a. mehr) ist es vor
allem die Röntgenuntersuchung, die genauere In-
formationen über das„Knochenangebot“ in der zu
implantierenden Region erlaubt. Diese Diagnose
zum Knochenangebot ist das wichtigste Entschei-
dungskriterium für eine Implantation. Nach dem
Verlust der Zähne kommt es – in Abhängigkeit
vom Alter und individuell disponierenden Fak-
toren – zum Abbau des Knochens (genauer des
Alveolarfortsatzes). Diese Knochenatrophie kann
so weit gehen, dass eine Implantation nicht mehr
möglich ist bzw. nur mit Zusatzoperationen noch
realisiert werden kann.
Mit Hilfe spezieller Röntgentechniken (Zahnfilm,
Panoramaaufnahme, 3D-Diagnostik) lässt sich
Diagnostik
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